Garten-News

WINTERFÜTTERUNG VON WILDVÖGELN

Eine Fütterung von Wildvögeln ist sinnvoll wenn man ein paar grundlegende Sachen beachtet.

Und wenn man es richtig macht, kann man mit ein bisschen Zeit und Geduld, die Winterfütterung als ein schönes Naturerlebnis erleben. Wo sonst, als im Familiengarten, kann mann so viele verschiedene Vögel aus der Nähe und in Ruhe beobachten.

 

Grundsätzliches zur Winterfütterung:

  • Das Vogelhaus muss an einem geeigneten Platz aufgestellt werden. Die Vögel solten eine gute Sicht auf die Umgebung haben, damit sie anschleichende Katzen früh genug erblicken können. In der Nähe sollten trotzdem Sträucher sein, die den Vögeln Zuflucht bieten.

  • Ideale Futterhäuser sind so konstruiert, dass das Futter nicht nass wird und die Tiere nicht ins Futter sitzen können.

  • Das Futterhaus sollte regelmässig gereinigt und desinfiziert werden, um Übertragung und Ausbreitung seuchenartigen Erkrankungen zu verhindern.

Wann soll man füttern:

  • Vom November bis März

  • Bei Dauerfrost, Eisregen oder geschlossener Schneedecke

Welches Futter eignet sich:

  • sollte naturnah und qualitativ einwandfreies Futter sein.

  • darf nicht gesalzen sein (keine chemischen Zusatzstoffe)

  • Samenkörner, Nüsse, Meisenknödel und Obst sind geeignet

Stehengelassene Beeren, Früchte und Samen aus dem Garten dienen als natürliche Futterquelle. Sträucher wie Berberitze, Brombeere, Vogelbeere, aber auch Wildblumen- und Käruter sind bei Vögeln ebenso beliebt wie nicht ganz abgeerntete Apfel- und Birnbäume oder stehengelassene Sonnenblumen.

ENTFERNUNG VON PLASTIKFOLIEN DER TOMATEN resp. GEWÄCHSHÄUSER

Die Natur wehrt sich noch, und wir wollen es nicht glauben, aber der Herbst ist da.  

Die ersten Stürme werden kommen und deshalb sollten wir daran denken, unsere Gärten zu sichern.  

Entfernt bitte die Plastikfolien von nicht fest verbauten Tomaten und Gewächshäusern. 

Verräumt bitte alles was herumfliegen könnte, wie Giesskannen, leere Kessel und Blumentöpfe, leichte Gartendeko etc. 

 

In der Hoffnung auf einen goldenen Herbst  

 

Eure Gartenchefin 

MITTEILUNG: BÜSCHE, STRÄUCHER & HECKEN

Liebe Vereinsmitglieder.

Da es in den vergangenen Monaten vermehrt Unklarheiten bezüglich der Rückschnitte von Büschen, Hecken und Sträuchern gegeben hat, informieren wir euch im untenstehenden Informationsschreiben über diese Regelung nochmals genauer.

Bei weiteren Fragen, stehen euch die Arealchefen, Ursi oder der Vorstand gerne zu Verfügung.

 

Dieses Infoblatt ist ebenfalls unter: Verein – Dokumente Garten, abgelegt

DER JAPANKÄFER (popillia japonica)

Der Japankäfer ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Nachdem der Käfer 2020 zum ersten Mal im Südtessin auftauchte, wurde nun auch ein Exemplar in Basel gefunden. Sollte sich das zerstörerische Insekt in der ganzen Schweiz ausbreiten, wäre diese für die Landwirtschaft und den Gärtner problematisch. 

 

Was tun beim Fund:

Der Käfer ist in der Schweiz meldepflichtig. Wenn der Schädling im Garten aufgefunden wird, sollte es umgehend dem kantonalen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden. Dazu muss der Käfer in einem Einmachglas oder einer Pet-Flasche einfangen und fotografiert werden. Das Foto wird dann zusammen mit dem Fundort an den Kantonalen Pflanzenschutzdienst gesendet.

DIE GRÜNE REISWANZE (nezara viridula)

Die Wanzen werden 11.5 bis 16.5mm lang und sehen der grünen Stinkwanze (palomena prasina) sehr ähnlich. Sie haben ebenso eine einheitliche grüne Körpergrundfarbe. Ihnen fehlt jedoch die schwarze Punktierung am Körper und die Flügelmembrane ist blass gefärbt. Sie tragen ausserdem drei bis fünf weisse Punkte entlang des Vorderrandes des Schildchens die nach aussen auf jeder Seite durch einen dunklen Punkt flankiert werden. Bei manchen individuen ist der Kopf und der Vorderrand cremefarben. Zur Überwinterung verfärben sich die Wanzen zudem häufig dunkelgrün bis braun. 

 

Die Grüne Reiswanze ernährt sich von über 30 verschiedenen Pflanzenarten. Sie gilt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet als bedeutender wirtschaftlicher Schädling in der Landwirtschaft. Dies vor allem, weil sie beim saugen an den Pflanzen Pilzkrankheiten überträgt. Die Früchte weisen dann dunkle Flecken im die Einstichstellen auf, junge Früchte sterben in der Tegel ab. Manche Früchte schmecken beim Verzehr „wanzig“.

BUNDESRATSENTSCHEID vom 1. März 2024

Der Bundesrat verbietet ab dem 1. September 2024 invasive gebietsfremde Areten. Diese können ökologische, ökonomische und gesundheitliche Schäden verursachen.

 

Bitte lesen Sie die Medienmitteilung sowie die angefügte Freisetzungsverordnung des Bundes aufmerksam durch.

 

Untenstehend einige der vielen Pflanzenarten:

– Afrikanisches Lampenputzergras (Penniseturm setaceum)

– Armenische Brombeere (Rubus armeniacus)

– Ausläuferbildendes Fettkraut (Phedimus stoloniferus)

– Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus)

– Henrys Geissblatt (Lonicera henryi)

– Japanisches Geissblatt (Lonicera japonica)

– Kaukasus Fettkraut (sedum spurium)

– Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

– Korallenstrauch auch als Fächer Zwergmispel bekannt (Cotoneaster horizontalis)

– Neubelgische Aster (Symphyotrichum novi-belgii)

– Rotborstige Himbeere (Rubus phoenicolasius)

– Schmetterlinsstrauch auch bekannt als Sommerflieder (Buddleja davidii)

– Vielblätterige Lupine (Lupinus polyphyllus)

ASIATISCHE TIGERMÜCKE (aedes albopictus)

An verschiedenen Orten in Allschwil wurden Asiatische Tigermücken gefunden. Die Allschwiler Bevölkerung wurde persönlich per Brief von der Gemeinde informiert. Die eingeschleppte und als invasiv geltende Stechmückenart ist einerseits sehr lästig (da tagaktiv und aggressiv) und andererseits in der Lage, bestimmte virale Krankheiten zu übertragen. Um die Populationsdichte möglichst niedrig zu halten und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen Massnahmen getroffen werden.

 

Asiatische Tigermücken legen ihre Eier bevorzugt in kleinen temporären Gewässern wie Blumentopfuntertellern, Giesskannen, Regenwasserbehältern oder sonstigen Wasseransammlungen ab. Die Larven entwickeln sich während mindestens einer Woche im Wasser. In Weihern und Tümpeln legen die Tigermücken in der Regel keine Eier ab, da dort die Mückenlarven von Fressfeinden wie Libellen- oder Amphibienlarven gefressen werden.

STEHEN LASSEN STATT ABSCHNEIDEN - TIPPS FÜR WINTERFESTE GÄRTEN

Artikel im BAZ von Tina Baier vom 13.10.2023

Es ist einfach, den Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten – etwa mithilfe von Laub. Aus ökologischer Sicht ist dabei weniger, oft mehr.

SOMMERFLIEDER (buddleja davidii)

Der Sommerflieder ist ein invasiver Neophyt Art der schwarzen Liste. Der Sommerflieder verwildert bei uns in den Gärten sowie auch in der freien Natur leicht, bildet dichte Bestände, verdrängt andere Pflanzenarten und schädigt so die Artenvielfalt. Bitte entfernen Sie den Sommerflieder aus Ihrem Garten und ersetzen Sie ihn durch einheimische Pflanzen. 

 

Bekämpfung:

Im Garten sollten die verblühten Rispen vor der Samenreife abgeschnitten und in die Kehrichtverbrennung gegeben werden. In der freien Natur kann der Sommerflieder durch Rodung beseitigt werden. Zu beachten ist, dass durch den Samenvorrat im Boden auch noch Jahre nach der Entfernung immer wieder Jungpflanzen auftreten können. Eine mehrjährige Nachkontrolle ist somit unerlässlich

INVASIVE GOLDRUTE (solidago canadensis & gigantea)

Amerikanische Goldruten bilden durch unterirdische Ausläufer (Rhizome) sehr dichte Bestände. Insbesondere in spät gemähten Streuflächen, können sie dadurch schützenswerte Pflanzenarten verdrängen. Die licht- und wärmebedürftigen Pflanzen finden sich zudem an Strassen- und Bahnböschungen, Wegrändern, in Kiesgruben und Gärten. Amerikanische Goldruten wurden als Zierpflanzen und Bienenweide eingeführten sind heute eine der häufigsten invasiven Neophyten der Schweiz. Durch zahlreiche Flugsamen können sie sich rasch verbreiten. 

 

Merkmale:

– Pflanze: Mehrjährige 60-120cm hohe Staude (kanadische Goldrute kann bis 250cm hoch werden). Stängel und Blätter sterben im Winter ab

– Stängel spätblühende Goldrute: rötlich, kahl

– Stängel Kanadische Goldrute: grün, behaart, Blätter 8-10cm lang, schmal, am Ende zugespitzt, gezähnt

– Blüten: gelb

– Blütezeit: Juli bis Oktober

ASIATISCHE HORNISSE (vespa velutina)

Die Asiatische Hornisse ist ein Bienenschädling, der sich in Europa und inzwischen auch in der Schweiz rasch ausbreitet. Das Insekt baut seine Primärnester geschützt in der Nähe von Häusern und die Sekundärnester hoch oben in Baumkronen. Asiatische Hornissen jagen Insekten wie Honigbienen, um ihre Larven zu ernähren. Sie sind am dunklen Hinterleib

(mit feinen gelben Streifen) und den gelben Beinenden zu erkennen.

 

Vorgehen bei Verdacht:

Falls Sie eine verdächtige Hornisse entdecken, machen Sie von ihr ein Foto oder Video (mit dem Handy oder einem Fotoapparat) und melden dies über die Internetseite www.asiatischehornisse.ch. Bestätigt sich der Verdacht, legt der betroffene Kanton das weitere Vorgehen fest.